24. Oktober 2019 | Österreich | Projekte

Boden für zukunftsorientierte Bildungskonzepte

Individuelle Farbgestaltung für Kautschuk-Beläge in Wiener Bildungscampus

Weinheim/Wels, Oktober 2019 – Nachhaltige Investition in die Zukunft: Mit dem Bildungscampus Berresgasse im 22. Bezirk hat die Stadt Wien den siebten "Campus plus" realisiert. Bei diesem Modell werden Kindergarten, Schule und Freizeitgestaltung stark miteinander vernetzt. In der im September 2019 eröffneten neuen Bildungseinrichtung können bei Vollauslastung rund 1.100 Kinder vom Kleinkindalter bis zu 14 Jahren betreut und unterrichtet werden. Beim Bau legten die Stadt Wien als Bauherrin sowie die Planer größten Wert auf umweltverträgliche und nachhaltige Materialien. PSLA Architekten entschieden sich aufgrund der guten Erfahrungen aus anderen Projekten für die robusten und umweltgerechten Kautschuk-Beläge von nora systems. Im Atrium, den Fluren, den Werk-, Mehrzweck- und Therapieräumen sowie dem Speisesaal, also überall dort, wo besondere Widerstandsfähigkeit gefragt war, wurde auf mehr als 6.500 Quadratmetern noraplan unita in Sonderfarben und mit einer besonderen Dicke von 2,5 Millimetern installiert. Die Kautschuk-Beläge mit den integrierten, natürlichen Granitkörnungen passen mit ihrem dezent-puristischen Look perfekt zu den in den Klassenräumen verlegten Echtholzböden.

Bildungscampus Berresgasse, Wien: Das Konzept fasst Kindergartengruppen und Volksschulklassen in Bildungsbereiche zusammen

Fokus auf Langlebigkeit und wirtschaftlichen Unterhalt

Beim Wiener „Campus plus“ Konzept werden Kindergartengruppen gemeinsam mit Volksschulklassen in Bildungsbereiche, den sogenannten Bibern, zusammengefasst. Auf diese Weise soll ein fließender Übergang zwischen Kindergarten und Schule ermöglicht werden. Zudem wird die gruppen- und klassenübergreifende Gemeinschaft zwischen Kindern unterschiedlichen Alters sowie die Inklusion von Kindern mit Behinderung gefördert. Die insgesamt sechs Bildungsbereiche wurden in vier sternförmigen Baukörpern organisiert und auf einem Sockel, der die übergreifenden Funktionsbereiche wie Aula, Bibliothek oder Mehrzweckräume enthält, angeordnet. Die vier Bildungsbereiche des Kindergartens und der Volksschule sind als zweigeschossige Atrien konzipiert und stärken durch zahlreiche Blickverbindungen das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kinder und PädagogInnen. „Durch den Ganztagsbetrieb und die hohe Schülerzahl wird der Boden extrem belastet“, beschreiben die Architekten Lilli Pschill und Ali Seghatoleslami die Ausgangssituation. „Daher war die hohe Widerstandsfähigkeit und Robustheit der nora Beläge für uns ein entscheidender Faktor bei der Auswahl.“ Die Langlebigkeit der Böden ist sowohl unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit als auch dem der Wirtschaftlichkeit von Bedeutung. Zunehmend wird bei der Entscheidung für einen Bodenbelag auch auf dessen Lebenszykluskosten geachtet: Nicht nur der Anschaffungspreis ist entscheidend, sondern auch der langfristige, kostengünstige Unterhalt und der langjährige Verbleib im Objekt. nora Kautschuk-Beläge müssen aufgrund ihrer extrem dichten Oberfläche nicht beschichtet werden und sind daher äußerst pflegleicht.

Bodenbeläge mit Mehrwert: Hoher Komfort auch für Rollstuhlfahrer

„Der Boden spielt im pädagogischen Konzept des Bildungscampus eine wesentliche Rolle“, so die Architekten weiter. Es sei erwünscht, dass die Kinder ihn als Arbeitsfläche zum Hausaufgabenmachen oder Malen nutzten, aber auch zum Herumtollen und zur Entspannung – sich also bequem darauf einrichten können. Stolpert ein Kind und fällt hin, tut es sich auf dem elastischen Boden nicht gleich weh. Dass die Kautschuk-Beläge auch in nassem Zustand rutschfest sind, ist ebenfalls ein entscheidender Sicherheitsfaktor. Die Aufenthalts- und Multifunktionsbereiche grenzen direkt an die Terrassen und die Kinder bringen vor allem im Winter Feuchtigkeit an den Schuhen mit ins Gebäude. Da im Bildungscampus Berresgasse auch schwerbehinderte Kinder unterrichtet werden, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, war die gute Berollbarkeit der Beläge ebenfalls ein wichtiger Faktor. Der auf Wunsch der Architekten in Weinheim eigens für das Projekt in Sonderstärke produzierte noraplan unita ist mit 2,5 Millimetern so dick, dass er hohen ergonomischen und akustischen Komfort bietet und zugleich fest genug, dass sich Rollstuhlfahrer darauf problemlos fortbewegen können.

Gute Akustik für ungestörtes Lernen und Lehren

Wichtig war bei der offenen Bauweise des Bildungszentrums zudem, dass die Schallausbreitung zwischen den einzelnen Clustern minimiert wird. Durch ihre hohe Dauerelastizität dämpfen die Kautschukböden die Gehgeräusche und unterstützen so eine ruhige Lernatmosphäre. Für ein gesundes Lernklima ist auch die Innenraumluft ausschlaggebend. Die strengen Umweltschutz-Auflagen der Stadt Wien mussten alle im Bildungscampus verwendeten Baumaterialien erfüllen. Mit der Initiative „ÖkoKauf Wien“ stellt die Stadt sicher, dass alle von ihr beschafften Produkte umweltgerecht und ökologisch verträglich sind. nora Kautschuk-Beläge passten hier ideal ins Konzept: Sie sind emissionsarm und mit allen international bedeutenden Umweltzertifikaten ausgezeichnet. Weil sie keine Phthalat-Weichmacher oder Halogene enthalten, tragen sie wesentlich zu einer guten Qualität der Innenraumluft bei. Ein bedeutender Faktor war auch die Brandsicherheit der nora Böden: Sie erfüllen die hohe Brandklasse BflS1.

Farbige Kautschukböden dienen der Orientierung und der Sicherheit

Im Bildungscampus Berresgasse wurden die Multifunktionsbereiche durch unterschiedliche Bodenfarben gekennzeichnet und von den Fluren abgehoben. „Die farbigen Kautschukböden dienen auch der Zonierung von Bereichen und markieren Begegnungsflächen, auf denen sich die Kinder der verschiedenen Cluster treffen“, begründet das Team von PSLA Architekten die Entscheidung weiter. „Zudem definieren sie auch die Bereiche, die möbliert werden dürfen und jene, die als Fluchtweg freigehalten werden müssen.“ Drei der fünf Farbtöne von noraplan unita – Blau, Rot und Grün – sind Sonderfarben und in der Farbgebung exakt auf die ebenfalls in diesen Pastelltönen gehaltenen Möbel und Türen abgestimmt. Zwei Farbtöne, Sand und Beige, wurden aus dem Standardsortiment genommen. „Die Materialität von noraplan unita mit seiner Homogenität sowie die Kombination von Kautschuk und Granit gefällt uns sehr gut“, so die Architekten.

Nachhaltige Böden mit Mehrwert und attraktivem Design: nora Kautschuk-Beläge unterstützen im Bildungscampus Berresgasse gleich auf mehrfache Weise das pädagogische Konzept.

Bautafel

Objekt Bildungscampus Berresgasse, 1220 Wien, Österreich
Bauherr Stadt Wien, www.wien.gv.at
Architekt PSLA ARCHITEKTEN ZT GMBH, Wien, www.psla.at
GU

PORR Bau GmbH, Wien, www.porr.at

Produkte noraplan® unita, Farbe 6446, Sonderfarben 6925, 6926, 6927, verlegte Fläche ca. 6.500 m² 
Verlege-Datum 11/2018
Einsatzbereiche Atrium, Flure, Speisesaal, Computer- und Medienräume, Werkräume, Department- und Multifunktionsräume sowie Therapieräume
Copyright Fotos Lukas Schaller

Über nora systems

nora® ist die Marke für gewerbliche Kautschukböden von Interface. Die Premium-Kautschuklösungen werden seit mehr als 70 Jahren in Deutschland produziert. Die robusten, umweltverträglichen Beläge fördern Wirtschaftlichkeit, Effizienz, Sicherheit und Wohlbefinden. Sie sind pflegeleicht, ergonomisch und unterstützen eine gute Raumakustik.

Interface Inc. (NASDAQ: TILE) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für Bodenbelagslösungen und führend im Bereich Nachhaltigkeit. Das Unternehmen bietet ein integriertes Portfolio an  Teppichfliesen und elastischen Bodenbelägen, das Interface® Teppichfliesen und LVT, nora® Kautschukbeläge und FLOR® Premium Rugs für gewerbliche und private Räume umfasst. Mit einem klaren Ziel und ohne Kompromisse hergestellt, bringen Interface Bodenbeläge mehr Design, mehr Leistung, mehr Innovation und mehr Fortschritt zum Wohle des Klimas in Innenräumen. Als jahrzehntelanger Pionier im Bereich Nachhaltigkeit setzt Interface alles daran, sich zu einem regenerativen Unternehmen zu entwickeln. Heute konzentriert sich das Unternehmen auf die Reduzierung der CO2-Emissionen statt Kompensation, um seine von der Science Based Targets Initiative wissenschaftlich fundierten Ziele bis 2030 und sein Ziel, bis 2040 ein CO2-negatives Unternehmen zu werden, zu erreichen.

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