Weinheim, März 2023 – Den Fluss ins Museum geholt – nach umfangreicher Renovierung setzt das Donauschwäbische Zentralmuseum (DZM) in Ulm neue Schwerpunkte und ermöglicht es nun der ganzen Familie, in die spannende Geschichte der Auswanderer einzutauchen. Die Donauschwaben waren deutschsprachige Siedler, die vom 18. Jahrhundert bis nach dem Zweiten Weltkrieg in den damaligen Ländern der Ungarischen Krone – also im heutigen Ungarn, Kroatien, Serbien und Rumänien – lebten (und vereinzelt noch leben). Im neugestalteten DZM gibt es zwei Rundgänge: Die größere, umfassend aktualisierte Dauerausstellung zeigt in 13 Themenräumen mit Hilfe von Alltagsgegenständen, Fotografien, Dokumenten und Kunstwerken die Geschichte der Donauschwaben in den letzten 300 Jahren. Neu hinzugekommen ist ein zweiter Rundgang mit dem Titel „Donau – Flussgeschichten“. Diese Dauerausstellung mit zahlreichen Multimedia- und Mitmachstationen sowie vielen Spielmöglichkeiten spricht ein jüngeres Publikum bzw. Familien mit Kindern an und zeigt, wie vielfältig das Leben entlang Europas zweitgrößtem Fluss war. So soll die Erinnerung an die Donauschwaben, ihre Kultur und ihre Geschichte wachgehalten werden. Denn die Generation der Zeitzeugen schwindet. Zentraler Bestandteil des Designkonzepts ist der Fußboden. Eine großflächige Raumintarsie aus dem Kautschukbelag norament satura schlängelt sich durch die Ausstellungsräume und symbolisiert den Verlauf der Donau. Als „blauer Faden“ ist die Intarsie nicht nur ein optisches Highlight, sondern dient zugleich als Leitsystem und weist den Weg durch die Räume.
Das im Jahr 2000 eröffnete Donauschwäbische Zentralmuseum ist in einem ehemaligen Kasernengebäude untergebraucht, das seit 1974 unter Denkmalschutz steht. „Unsere Aufgabe bei der Raumgestaltung war es vor allem, den Fluss ins Museum zu bringen“, erläutert Charlotte Kaiser vom Berliner Gestaltungsbüro Studio It`s about, die zusammen mit ihrer Kollegin Andrea Kowalski für das Ausstellungskonzept verantwortlich war. Durch die visuelle Umsetzung einer Reise entlang der Donau wird die Beziehung zwischen Kultur, Mensch und Natur in familiengerechter Art und Weise erfahrbar. Die Fußböden fügen sich ideal in das Farb- und Materialkonzept ein. „Das helle Beige von norament satura steht für das Ufer, während die Blau- und Türkistöne die unterschiedlichen Wassertiefen widerspiegeln“, erläutert Kaiser. „Besonders gefallen hat uns, dass der Belag mit seiner Hammerschlagoberfläche und der dadurch erzeugten optischen Tiefe an Wellen erinnert, die sich im Wind kräuseln.“ Die organisch geschwungene Intarsie bietet den Besucher:innen zugleich Orientierung und führt sie entlang des Flusslaufs von Station zu Station, von Geschichte zu Geschichte. Möglich ist eine solche Intarsiengestaltung, weil nora Kautschukböden unverfugt verlegt werden können und aufgrund ihrer extrem dichten Oberfläche nicht beschichtet werden müssen. Die Experten im Weinheimer Intarsiencenter fertigen auf hochmodernen Ultraschall-Schneideanlagen auf Kundenwunsch in millimetergenauer Präzision komplexe Motive, Schriftzüge oder Logos an. Die Lieferung ins Objekt erfolgt dann verlegefertig und mit einem detaillierten Verlegeplan. Auch ganze Räume können, wie im Donauschwäbischen Zentralmuseum, als eine einzige große Intarsie gestaltet werden. Diese Raumintarsien machen den Boden zum zentralen Gestaltungselement und helfen dabei, Räumen eine unverwechselbare Identität zu verleihen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – der Boden wird zum Unikat.
Für die Ausstellungsdesignerinnen waren neben der Verschleißfestigkeit und Langlebigkeit auch die akustischen Eigenschaften der Kautschukbeläge ein wichtiger Aspekt. „Durch ihre Dauerelastizität reduzieren nora Böden die Gehgeräusche im Vergleich zum vorher vorhandenen Gussasphalt deutlich und ermöglichen durch ihren positiven Beitrag zur Akustik einen entspannten Rundgang“, unterstreicht Martina Hoock, nora Marktsegmentspezialistin für das Bildungswesen in der DACH-Region.
Die Geschichte der Donauschwaben spannend, anschaulich und lebendig präsentiert – dazu leistet das Intarsiendesign der nora Böden im DZM einen entscheidenden Beitrag.
Objekt |
Donauschwäbisches Zentralmuseum (DZM), Ulm www.dzm-museum.de |
Bauherr |
Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum, Ulm |
Ausstellungsdesign |
Studio It's about, Berlin www.itsabout.de |
Verleger | JMB Merz GmbH Parkett- und Bodenleger, Pfronstetten |
Verlege-Datum | 08 – 09/2021 |
Einsatzbereiche | Ausstellungsfläche |
Copyright Foto | Volker Kreidler |
Über nora systems
nora® ist die Marke für gewerbliche Kautschukböden von Interface. Die Premium-Kautschuklösungen werden seit mehr als 70 Jahren in Deutschland produziert. Die robusten, umweltverträglichen Beläge fördern Wirtschaftlichkeit, Effizienz, Sicherheit und Wohlbefinden. Sie sind pflegeleicht, ergonomisch und unterstützen eine gute Raumakustik.
Interface Inc. (NASDAQ: TILE) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für Bodenbelagslösungen und führend im Bereich Nachhaltigkeit. Das Unternehmen bietet ein integriertes Portfolio an Teppichfliesen und elastischen Bodenbelägen, das Interface® Teppichfliesen und LVT, nora® Kautschukbeläge und FLOR® Premium Rugs für gewerbliche und private Räume umfasst. Mit einem klaren Ziel und ohne Kompromisse hergestellt, bringen Interface Bodenbeläge mehr Design, mehr Leistung, mehr Innovation und mehr Fortschritt zum Wohle des Klimas in Innenräumen. Als jahrzehntelanger Pionier im Bereich Nachhaltigkeit setzt Interface alles daran, sich zu einem regenerativen Unternehmen zu entwickeln. Heute konzentriert sich das Unternehmen auf die Reduzierung der CO2-Emissionen statt Kompensation, um seine von der Science Based Targets Initiative wissenschaftlich fundierten Ziele bis 2030 und sein Ziel, bis 2040 ein CO2-negatives Unternehmen zu werden, zu erreichen.
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