Viel Raum für die Spitzenforschung: Der Neubau des Berliner
Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) ist Teil des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in der Helmholtz-Gemeinschaft. In dem Haus in Berlin-Mitte erhalten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt seit 2019 optimale Arbeits-, Forschungs- und Studienbedingungen in einem hochmodernen Umfeld. Entsprechend anspruchsvoll waren auch die Anforderungen an die Baumaterialien. Denn es ging um die Ausstattung von Büros und Fluren, aber auch um Labore und sogar um eine Fischzucht. Wie schon in anderen Gebäuden des Max-Delbrück-Zentrums, fiel die Wahl beim Boden auf nora® Kautschuk-Beläge, die nun auf mehr als 5.500 Quadratmetern liegen. Die Böden erscheinen überall im einheitlichen Look, obwohl die Bereiche jeweils unterschiedliche Anforderungen hatten – wie elektrostatische Ableitfähigkeit, besonderer´ Rutschfestigkeit oder hoher Geräuschdämmung. „Die Möglichkeit der funktionsübergreifenden Gestaltung war für die Architekten ein zentraler Grund, beim Neubau
wieder auf die Produkte ‚Made in Weinheim‘ zu setzen. Aber auch ihre Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und die gute Akustik überzeugten von den nora® Böden“, so Frank Bähr, Marktsegment-Manager Industrie bei nora systems.
Die Medizinische Systembiologie ist ein junger, sich weltweit rasant entwickelnder Forschungszweig. Im Berliner BIMSB analysieren rund 250 Spitzenforscherinnen und -forscher in interdisziplinären Teams, wie die Gene das Leben der Zellen steuern, um die Voraussetzungen für eine personalisierte Medizin der Zukunft zu schaffen. Der von Staab Architekten GmbH geplante Neubau punktet mit offenen, flexiblen Raumlösungen, welche die Kommunikation und Kooperation fördern. Computerarbeitsplätze lassen sich bei Bedarf leicht in Laborarbeitsplätze umwandeln und umgekehrt. Roher Sichtbeton und robuste Materialien unterstreichen den Werkstattcharakter. Der Gedanke der Transparenz wird in der Glasfassade mit ihrer organisch anmutenden Bedruckung aufgegriffen, die an Pflanzenranken oder DNA-Stränge erinnert. Die Struktur vermindert die Sonneneinstrahlung und erlaubt trotzdem klare Ein- und Ausblicke. Beim Boden ergänzen sich Design und Funktionalität ebenfalls. In den Labor- und Büroflächen wurde noraplan® uni verlegt. Einige Bereiche mit erhöhten Anforderungen an ein ruhiges Umfeld erhielten den besonders geräuschdämmenden noraplan® uni
acoustic. Im Isotopen-Labor wurde der elektrostatisch ableitfähige noraplan® stone ed installiert, und in der Fischzucht kam der mit R 11 besonders rutschfeste noraplan®
ultra grip zum Einsatz. Das warme Beige der noraplan® uni-Böden wurde als Sonderfarbe produziert, so dass sie genau ins Farbkonzept passten. Als Vorgabe diente der NCS-Code. Obwohl noraplan® uni und noraplan® uni acoustic unterschiedliche technische Eigenschaften aufweisen, erscheinen sie in der Fläche optisch völlig einheitlich. Auch noraplan® stone ed und noraplan® ultra grip aus dem Standardsortiment passen farblich zu den
mit noraplan® uni verlegten Bereichen.
Robust und nachhaltig
Um ein langlebiges, nachhaltiges Gebäude mit geringen
Unterhaltskosten zu konzipieren, reduzierten die Architekten
den Materialeinsatz bei der Planung des BIMSB
auf wenige robuste Baustoffe. „nora® Kautschukböden
sind vom Material her wertig, verschleißfest und zugleich
ökologisch vorteilhaft“, unterstreicht Ulf Theenhausen,
Projektleiter bei Staab Architekten. Hinzu kommt die
Möglichkeit, im ganzen Haus durchgehend ein Bodendesign
umzusetzen. nora® Kautschuk-Beläge enthalten
weder PVC noch Phthalat-Weichmacher. Sie wurden
als erste elastische Böden überhaupt mit dem „Blauen
Engel“ ausgezeichnet und leisten einen Beitrag zu einer
guten Qualität der Innenraumluft – ein entscheidender
Aspekt für ein gesundes Arbeitsumfeld. Ihre extrem dichte
Oberfläche macht die Kautschukböden zudem besonders
widerstandsfähig – bei der Belastung durch schwere
Geräte oder Hubwagen, wie sie im Forschungszentrum zum Einsatz kommen, eine Voraussetzung für ein langfristig
einwandfreies Erscheinungsbild. „Der Nutzer hat sich
wieder für Kautschuk ausgesprochen, weil sich der Boden
in anderen Gebäuden des Max-Delbrück-Centrums
bewährt hat“, so Theenhausen weiter.
Gute Akustik für ungestörtes Arbeiten
Wegen des offenen Raumkonzepts im BIMSB war ein
guter Schallschutz besonders wichtig, um den Wissenschaftlern
ein ungestörtes Arbeiten zu ermöglichen.
So wurde im Vorfeld der Planung ein Akustikkonzept
erstellt, in das sich die Kautschukböden hervorragend
einfügten. „Der dauerelastische Kautschuk vermindert die
Gehgeräusche sowie die Schallausbreitung zwischen
den einzelnen Bereichen deutlich und sorgt so auch in
den offenen Labor- und Büroflächen für eine angenehm
ruhige Arbeitsatmosphäre“, erläutert Bähr. In den Flächen,
die direkt über einem Konferenzraum liegen, wurde
noraplan® uni acoustic installiert. Der mit vier Millimetern
besonders dicke Belag mit einer Dämmunterlage reduziert
den Trittschall um bis zu 20 dB. Ein weiteres Plus: Die
Dauerelastizität der Kautschukböden sorgt auch dafür,
dass die Mitarbeiter an den Steharbeitsplätzen nicht so
schnell ermüden, Rücken und Gelenke werden geschont.
Designorientiert, langlebig und komfortabel – nora® Böden
leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit
von Gebäuden, sondern auch zum Wohlbefinden
der Gebäudenutzer.