Weinheim, April 2018 – Flexible Lernlandschaften statt konventioneller Klassenzimmer: Die Schule mit langen Fluren, rechteckigen Unterrichtsräumen und Frontalunterricht wird mehr und mehr zum Auslaufmodell. Ob sogenannte Cluster, also Raum-in-Raum-Lösungen, offene Lernwelten oder Campus-Konzepte: Neue Unterrichtsformen erfordern veränderte Architekturkonzepte und Raumentwürfe – und die passenden Baumaterialien. Diese müssen nicht nur preislich und optisch ins Konzept passen, sondern auch funktional. Ein wichtiger Aspekt, der durch die offene Bauweise zunehmend in den Fokus rückt, ist das Thema Akustik. Beim Neubau und der Sanierung werden in vielen Schulen daher Bodenbeläge aus Kautschuk von nora systems eingesetzt. Durch ihre hohe Dauerelastizität dämpfen sie die Gehgeräusche und unterstützen so eine ruhige Lernatmosphäre.
Eine gute Akustik in Schulräumen ist für die reibungslosen Abläufe und die Verständigung im Lehrbetrieb unerlässlich. Die Planungsgrundlagen für „barrierefreies Bauen“ sind in der DIN A 18040-1 (Hörsamkeit in Räumen, Neufassung von 2016) geregelt. Daraus ergeben sich erhöhte Anforderungen an die Raumakustik – vorgeschrieben ist beispielsweise eine Verringerung der Nachhallzeiten. Die Raumakustiknorm gilt nicht nur für Menschen mit einer Hörschädigung. Vergleichbare Anforderungen bestehen auch bei anderen Personengruppen: Für Schülerinnen und Schüler mit Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Sprach- und Sprachverarbeitungsstörungen, für leistungsschwache Kinder und Jugendliche oder auch in einer Umgebung, in der in einer Sprache kommuniziert wird, die nicht als Muttersprache gelernt wurde. Auch für die Lehrkräfte ist eine Reduktion der Hintergrundgeräusche ein großer Vorteil, da sie sich beim Sprechen und Zuhören nicht so anstrengen müssen. Dies betrifft insbesondere die wachsende Anzahl älteren Lehrpersonals, das zum Teil selbst mit Hörproblemen zu kämpfen hat.
Beim Neubau und der Sanierung von Schulen wird bereits vermehrt das Augenmerk auf den funktionalen Mehrwert von Baumaterialien gelegt. Dass die Art des Bodenbelags großen Einfluss auf die Sprachverständlichkeit und den Hörkomfort hat, wurde beim Erweiterungsbau der Beruflichen Schule Hamburg-Eidelstedt (BS 24) berücksichtigt. Mit offenen Lernbereichen beschreitet die BS 24 neue Wege: Die Schüler lernen dort gemeinsam in drei rund 400 Quadratmeter großen Clustern. Die innovative Bauweise ist optisch attraktiv und bietet die Möglichkeit zu völlig neuen Formen des Lernens. Allerdings stellt die offene Gebäudestruktur eine akustisch komplexe Situation dar. Wichtig war, dass die Schallausbreitung zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen minimiert wird. Hierauf hatte auch die Art des Bodenbelags Einfluss. Die Planer entschieden sich für den Kautschukboden noraplan sentica von nora systems. Dieser liegt nun auf knapp 2.300 Quadratmetern in den Compartments, im Eingangsbereich und in den Fluren. Die anfänglichen Bedenken, ein elastischer Boden könne die Geräusche nicht so gut absorbieren wie ein textiler Belag, erwiesen sich in der Praxis als unbegründet. Denn der dauerelastische Kautschuk vermindert die Gehgeräusche deutlich und gewährleistet so ein ungestörtes Lernen. Dies ergab auch eine Studie des Forschungslabors Intertek in Cortland/New York. Die Kautschukböden verringern die Entstehung von Geräuschen auf dem Boden im Vergleich zu anderen elastischen Belägen um bis zu fast zehn dBA, was einer Halbierung der subjektiv wahrgenommenen Lautstärke entspricht.
Auch wo viele Sprachen aufeinandertreffen, kann eine Umgebung, die den Schall verringert, zur Verständigung beitragen. In der International School of Hamburg, in der mehr als 750 junge Menschen aus über 50 Nationen unterrichtet werden, liegt daher noraplan sentica in einer Stärke von drei Millimetern in den Klassenräumen. Für die Flure wählten Architekten und Bauherrn den vier Millimeter dicken noraplan sentica acoustic. So herrscht auf den Hauptverkehrswegen selbst in den Pausen eine angenehme Geräuschkulisse. Die Planer der Beruflichen Schule des Kreises Pinneberg setzten auf norament grano. Mehr als 10.000 Quadratmeter der Kautschukfliesen sowie 524 norament Formtreppen sind in der Schule verlegt, die mit ihren rund 3.800 Schülern eine der größten Berufsschulen im Raum Hamburg ist. Schon aufgrund der Größe ist eine gewisse „Grundlautstärke“ garantiert. Darüber hinaus handelt es sich bei einem Teil der Schüler um unbegleitete, berufsschulpflichtige Jugendliche aus Kriegs- und Krisengebieten, die Deutsch als Fremdsprache (DAZ) lernen. Gerade für sie erleichtert eine gute Raumakustik das Verstehen.
Neben ihren akustischen Vorteilen bieten nora Böden durch ihr breites Farbspektrum und die verschiedenen Oberflächenvarianten optisch fast unbegrenzten Gestaltungspielraum. Ihre Gesundheits- und Umweltverträglichkeit sowie ihre Wirtschaftlichkeit und leichte Reinigung machen die Kautschukböden zum idealen Allrounder für moderne Schulbaukonzepte.*
Über nora systems
nora® ist die Marke für gewerbliche Kautschukböden von Interface. Die Premium-Kautschuklösungen werden seit mehr als 70 Jahren in Deutschland produziert. Die robusten, umweltverträglichen Beläge fördern Wirtschaftlichkeit, Effizienz, Sicherheit und Wohlbefinden. Sie sind pflegeleicht, ergonomisch und unterstützen eine gute Raumakustik.
Interface Inc. (NASDAQ: TILE) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für Bodenbelagslösungen und führend im Bereich Nachhaltigkeit. Das Unternehmen bietet ein integriertes Portfolio an Teppichfliesen und elastischen Bodenbelägen, das Interface® Teppichfliesen und LVT, nora® Kautschukbeläge und FLOR® Premium Rugs für gewerbliche und private Räume umfasst. Mit einem klaren Ziel und ohne Kompromisse hergestellt, bringen Interface Bodenbeläge mehr Design, mehr Leistung, mehr Innovation und mehr Fortschritt zum Wohle des Klimas in Innenräumen. Als jahrzehntelanger Pionier im Bereich Nachhaltigkeit setzt Interface alles daran, sich zu einem regenerativen Unternehmen zu entwickeln. Heute konzentriert sich das Unternehmen auf die Reduzierung der CO2-Emissionen statt Kompensation, um seine von der Science Based Targets Initiative wissenschaftlich fundierten Ziele bis 2030 und sein Ziel, bis 2040 ein CO2-negatives Unternehmen zu werden, zu erreichen.
Weitere Informationen zu nora auf nora.com, Instagram, LinkedIn und YouTube.
Erfahren Sie mehr über Interface unter interface.com, blog.interface.com und zur Nachhaltigkeitsreise.
Oder folgen Sie auf Social Media: Twitter, YouTube, Facebook, Pinterest, LinkedIn, Instagram und Vimeo.