11. April 2018 | Deutschland | Projekte

Design-Klassiker norament: Stilprägend und unverwüstlich

Seit 44 Jahren liegt der nora Noppenboden in der Universitätsbibliothek Bochum


Weinheim, April 2018 – 1973 in Deutschland: Willy Brandt ist Bundeskanzler, über die Bildschirme flackert die erste Folge der „Sendung mit der Maus“ und im November wird als Reaktion auf die Ölkrise der erste autofreie Sonntag ausgerufen. Im gleichen Jahr bezieht die Bibliothek der Ruhr-Universität Bochum (RUB), die seit ihrer Gründung 1962 in verschiedenen anderen Gebäuden auf dem Campus untergebracht war, ihr neues Domizil. Heute ist das Bibliotheksgebäude als Monument des sogenannten Brutalismus denkmalgeschützt. Diese architektonische Stilrichtung – der  Begriff ist abgeleitet von „béton brut“, dem französischen Ausdruck für Sichtbeton – wurde ab den 1950er Jahren maßgeblich durch den schweizerisch-französischen Architekten, Architekturtheoretiker und Stadtplaner Le Corbusier geprägt. In dieser Epoche entstanden weltweit Bauwerke, die den Baustoff Beton in seiner Ursprünglichkeit und Rohheit betonten. Dies gilt auch für die Universitätsbibliothek Bochum. Geplant wurde sie im Zuge der Universitätsneugründung von dem Architekten Bruno Lambart aus Ratingen. Für das Atrium und das Treppenhaus als Mittelpunkt des imposanten Funktionsgebäudes wählten die Architekten bewusst einen industriell anmutenden Bodenbelag, der unverwüstlich sein und gleichzeitig durch sein außergewöhnliches Design einen attraktiven Blickfang darstellen sollte: norament 926 von nora systems. Der Kautschukboden war – wie der noch recht junge Architekturstil selbst – ein neues Produkt, das durch sein ungewöhnliches Design die Konzeption des Gebäudes perfekt unterstrich. Noch heute, 44 Jahre nach der Eröffnung, liegt der nora Boden mit der charakteristischen Noppen-Struktur auf rund 1.500 Quadratmetern in der Bibliothek. 

Erwartungen mehr als erfüllt

Die Bibliothek der RUB gehört zu den großen Universitätsbüchereien Deutschlands. Der Verbund aus zentraler Universitätsbibliothek und Fachbibliotheken stellt seinen Nutzern rund 4,2 Millionen Monographien, 6.000 Zeitschriften und ein breites Online-Angebot zur Verfügung. Geöffnet ist die zentrale Universitätsbibliothek an sieben Tagen in der Woche bis spät in die Nacht, täglich kommen mehr als 5.000 Besucher. Über die Jahre sind so weit mehr als 50 Millionen Studenten, Professoren und Besucher über den Boden-Klassiker „Made in Germany“ gelaufen. „Die Auswahl eines widerstandsfähigen, langlebigen Bodens, der brandsicher und rutschfest ist, war daher schon damals neben dem Designaspekt oberstes Gebot“, sagt Dr. Erdmute Lapp, seit 1996 Direktorin der Universitätsbibliothek. Auch Norma Schormann, Leiterin der Abt. Bauunterhaltung des IGM (Infrastrukturelles Gebäudemanagement) im Dez. 5.1 der RUB,  ist zufrieden: „Der norament Boden hat die Erwartungen in all den Jahrzehnten absolut erfüllt, denn er verbindet hohe Funktionalität mit einer attraktiven Optik, die zum architektonischen Konzept passt – ich finde die Noppe kultig.“ nora Bodenbeläge bestehen durch und durch aus Kautschuk, sind also komplett durchgefärbt. Aufgrund ihrer extrem dichten, geschlossenen Oberfläche sind sie nicht nur außerordentlich robust und langlebig, sondern müssen auch dauerhaft nicht beschichtet werden. Dies macht sie besonders kostengünstig im Unterhalt – nicht nur für öffentliche Gebäude sind die Wirtschaftlichkeit und die vorteilhaften Lebenszykluskosten der Kautschukböden ein wichtiger Faktor. 

Authentisches Material mit vielen Vorteilen

Als homogenes, authentisches Material bietet Kautschuk in Bibliotheken viele Vorteile – sowohl im Hinblick auf die hohe Gestaltungsfreiheit durch die Vielfalt an Farben und Designs als auch im Hinblick auf die Akustik: Durch ihre Dauerelastizität vermindern Kautschukböden die Gehgeräusche, so dass auch in großen Bibliotheken eine angenehme Geräuschkulisse herrscht. Ein weiterer großer Vorteil: nora Beläge enthalten keine chlororganischen Verbindungen und erfüllen auf diese Weise höchste Brandschutzanforderungen. Auch für die Universitätsbibliothek Bochum als Ort der Begegnung und Kultur sind die sicheren und attraktiven Boden-Klassiker aus dem Hause nora daher eine ideale Wahl. 

Daten und Fakten

Objekt:

Universitätsbibliothek der Ruhr-Universität Bochum

Bauherr:

Land Nordrhein-Westfalen, Bau- und Liegenschaftsbetrieb www.blb.nrw.de

Architekt:

Bruno Lambart, Ratingen

Produkt:

norament 926, Farbe 0749, verlegte Fläche ca. 1.500 m2

Verlegung:

1973

Einsatzbereich:

Atrium, Treppenhaus, Flure

Copyright Fotos:

Andreas Braun

Über nora systems

nora® ist die Marke für gewerbliche Kautschukböden von Interface. Die Premium-Kautschuklösungen werden seit mehr als 70 Jahren in Deutschland produziert. Die robusten, umweltverträglichen Beläge fördern Wirtschaftlichkeit, Effizienz, Sicherheit und Wohlbefinden. Sie sind pflegeleicht, ergonomisch und unterstützen eine gute Raumakustik.

Interface Inc. (NASDAQ: TILE) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für Bodenbelagslösungen und führend im Bereich Nachhaltigkeit. Das Unternehmen bietet ein integriertes Portfolio an  Teppichfliesen und elastischen Bodenbelägen, das Interface® Teppichfliesen und LVT, nora® Kautschukbeläge und FLOR® Premium Rugs für gewerbliche und private Räume umfasst. Mit einem klaren Ziel und ohne Kompromisse hergestellt, bringen Interface Bodenbeläge mehr Design, mehr Leistung, mehr Innovation und mehr Fortschritt zum Wohle des Klimas in Innenräumen. Als jahrzehntelanger Pionier im Bereich Nachhaltigkeit setzt Interface alles daran, sich zu einem regenerativen Unternehmen zu entwickeln. Heute konzentriert sich das Unternehmen auf die Reduzierung der CO2-Emissionen statt Kompensation, um seine von der Science Based Targets Initiative wissenschaftlich fundierten Ziele bis 2030 und sein Ziel, bis 2040 ein CO2-negatives Unternehmen zu werden, zu erreichen.

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